Mobiler Dienst für ambulante Pflege “Vita Mobil”
Vielen bei uns im Stadtteil sind sie schon längst aufgefallen. Die kleinen Flitzer des mobilen Pflegedienstes „Vita Mobil“. Jürgen Neidhöfer aus der Goldgrube zeichnet seit 2007 verantwortlich als Inhaber und Geschäftsführer für 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besagte 14 Fahrzeuge. Im Metternicher Feld Nr. 2 befindet sich der Sitz des Unternehmens.
Wie im Firmentitel „Vita Mobil“ schon grundgelegt geht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegedienstes um das Wohlergehen ihrer Patienten und ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Zu den Patientinnen und Patienten zählen zumeist ältere Menschen, die im hauswirtschaftlichen (z.B. beim Einkaufen), pflegerischen (z.B. beim Wechseln von Verbänden) oder grundpflegerischen (z.B. beim Aufstehen, Waschen und Anziehen) Bereich Hilfe benötigen. Die besondere Stärke des Pflegedienstes zeigt sich im umfassenden Einsatz für die Menschen. „Wenn wir uns ein Bild von der Lebenssituation verschafft haben, dann kümmern wir uns immer um den ganzen Menschen. So lautet auch unser Slogan: wir kümmern uns“, bemerkt der Geschäftsführer Jürgen Neidhöfer. Für die Wohnungsgenossenschaft „Modernes Wohnen“, die viele Mietswohnungen auf der Lindenstraße vermietet und verwaltet, ist der Pflegedienst „Vita Mobil“ ein guter Tipp an ihrer Mieterinnen und Mieter, wenn nach einem guten Pflegedienst gefragt wird.
Die Pflege von Menschen ist eine sehr vertrauliche Beziehung manchmal über eine lange Zeit. Beim Pflegedienst „Vita Mobil“ wird Wert darauf gelegt, dass ein Pfleger oder eine Pflegerin eine feste Zuordnung hat, so dass sich zu den Patientinnen und Patienten ein intensives Verhältnis entwickelt. Die Pflege von sehr kranken Menschen und der Tod sind für Angehörige wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft sehr belastend. In Zusammenarbeit mit dem Hospiz Koblenz erhalten auf Anfrage Pflegekräfte und auch Angehörige Unterstützung in dieser schwierigen Situation.
Das besondere Profil des Pflegedienstes wird erweitert durch die Intensivpflege von Wachkoma- und Komapatienten. Allein 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen in einer 24-Stunden-Betreuung für 5 Patienten einer Wohngruppe auf der Pfaffendorfer Höhe.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Kapital des Unternehmens. Jürgen Neidhöfer, der Inhaber bemerkt nicht ohne Stolz, dass die Arbeit mit den Menschen immer von gut ausgebildeten Pflegekräften gemacht wird. Um attraktiv zu sein und immer nur die besten Pflegekräfte zu beschäftigen, gewährt er besondere Leistungen für seine Mitarbeiter. So besteht nach 7 Monaten der Zugehörigkeit im Betrieb beim Aufenthalt im Krankenhaus Anspruch auf Leistungen aus der Privaten Krankenversicherung, wie z.B. ein schöneres Krankenzimmer und die Behandlung durch den Chefarzt. Außerdem werden die Beiträge zur Altersvorsorge mit 10% bezuschusst. Wenn das keine guten Argumente sind.
In Koblenz gibt es viele Pflegedienste und alle beanspruchen für sich kompetent zu sein. Doch welcher ist jetzt der Richtige für mich oder einen Angehörigen? Jürgen Neidhöfer, der Geschäftsführer von „Vita Mobil“ gibt hier einige Hinweise. „Bei uns ist im ersten Beratungsgespräch immer die Pflegedienstleitung mit dabei“, gibt Jürgen Neidhöfer Einblick in seine Praxis. In jedem Fall sollte auf eine gute Beratung und den ersten Eindruck Wert gelegt werden: welche Möglichkeiten der Finanzierung werden vorgestellt und passen zu mir und gibt es weiterführende Behandlungsangebote-auch solche Fragen sollten erörtert werden. Außerdem bietet „vita mobil“ für 2-3 Wochen eine „Pflege auf Probe“ an.“Und wenn wir was nicht selbst machen können, dann kümmern wir uns darum. Wir bleiben Ansprechpartner zu jeder Zeit und in allen Angelegenheiten rund um die Pflege“, bemerkt Jürgen Neidhöfer. Noch weitere Fragen? Dann bietet „Vita Mobil“ zu den Bürozeiten montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 eine kompetente Beratung. Auch der Pflegestützpunkt an der Ecke „In der Goldgrube“ und „Lindenstraße“ bietet Unterstützung rund um die Pflege.
In der Goldgrube ist Jürgen Neidhöfer bekannt wie ein bunter Hund. Er ist ein echtes Schängelche und wohnt seit 1962 in der Goldgrube. Und diese enge Verbindung besteht bis zum heutigen Tag: „Meine Frau und ich wir sind im tiefsten Sinne überzeugte Goldgruber“. Sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement kennzeichnet die enge Verbindung zu unserem Stadtteil. Bis zum 4. Schuljahr besucht er die Overbergschule, die früher noch eine katholische Grundschule war. Als musikalische Begleitung und als Messdiener im Gottesdienst beginnt für ihn die Arbeit in der Gemeinde. Über viele Jahre begleitet er ehrenamtlich zusammen mit dem katholischen Pastor Gesprächsrunden in der JVA (Justizvollzugsanstalt). Neidhöfer sagt dazu: „Es war eine tolle Zeit“. Sportlich entscheidet er sich für das Rudern und die Rhenania. Diese Verbindung besteht bis heute. Neidhöfer ist aktuell Stv. Stiftungsvorsitzender des Vereins. Beruflich geht er nach dem Abschluss auf dem Gymnasium auf der Karthause an die Hochschule Koblenz und absolviert ein Studium der Sozialpädagogik. Nach dem Anerkennungsjahr und einer längeren Beschäftigung bei der Caritas baut er in den Wendejahren ab 1989 im Auftrag der AWO in Frankfurt/Oder die Geschäftsstelle mit auf und hat großen Anteil an der Gliederung des Verbandes. Für Neidhöfer eine spannende Erfahrung und erlebte Geschichte: „Ich war an Wende und Neuaufbau direkt beteiligt“. Seit 1993 ist Jürgen Neidhöfer selbständig tätig und seit 2007 in Verantwortung als Inhaber und Geschäftsführer für den ambulanten Pflegedienst „Vita Mobil“. Nach diesen ereignis- und arbeitsreichen Jahren gönnt Neidhöfer sich seit diesem Monat eine 4-Tage-Woche. An einem Tag in der Woche macht er frei und kümmert sich dann um seinen Sport und die Hunde. Langweilig wird ihm so schnell nicht, denn als 1. Vorsitzender des Vereins „Django Reinhard und music friends“ treibt er die Integration von Menschen durch die Musik voran.
Dann wird man bald Jürgen Neidhöfer öfters in der Goldgrube sehen. Gut zu erkennen ist er mit seinen 3 Hunden. Er schätzt auch heute noch an der Goldgrube die ausgeprägte Nachbarschaft; dass man miteinander spricht und sich kümmert.
Jürgen Neidhöfer wirbt in unserem Stadtteilmagazin für seinen Pflegedienst. Er fördert damit das Erscheinen der vierteljährlichen Ausgabe. Für ihn eine Herzensangelegenheit, „weil mir der Stadtteil Goldgrube so am Herzen ist, dass ich dieses Projekt gerne unterstütze“. Wenn er durch den „Goldgräber“ blättert, dann interessieren ihn v.a. die kleinen und großen Geschichten aus der Goldgrube. (MK)